Grumbeere

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Krumme was? Grumbeere! So nennt man die Kartoffeln in der Pfalz. Hochdeutsch würde man das wohl mit Grundbirne übersetzen, da die Grumbeere in der Erde wachsen und ungefähr die Form einer Birne besitzen.

Weißt Du eigentlich wie die Kartoffeln zu uns in die Pfalz gekommen sind? Ihre Reise war nicht immer leicht:

Die Ureinwohner Südamerikas pflanzten die tolle Knolle schon vor 2.000 Jahren an. Spanische Seefahrer brachten die ersten Kartoffeln vor fast 500 Jahren zu uns nach Europa. Hier wurde sie in Gärten als Zierpflanze angebaut, ohne die Knollen in der Erde zu ernten. Durch Friedrich den Großen und seinen sogenannten „Kartoffelbefehl“ von 1756 wurde die tolle Knolle ein wichtiger Bestandteil unserer deutschen Küche, weil sie lecker schmeckt und viele wichtige Nährstoffe enthält. Allerdings musste der König dazu einen Trick anwenden, da die Menschen den neuen rundlichen Dingern zunächst nicht so richtig trauten und zunächst oft den oberen Teil der Pflanze probierten. So ließ der König einfach seine Kartoffelfelder von Soldaten bewachen, um den Anschein zu erwecken, die Kartoffel sei etwas ganz Besonderes. Das machte die Bauern sehr neugierig und heimlich stibitzten sie einige der Pflanzen, um sie auf ihren eigenen Feldern anzupflanzen.

Vitamine

Pfälzer Grumbeere gehören zu einer ausgewogenen Ernährung einfach dazu. Sie sind lecker und machen satt, aber nicht dick! Der größte Teil der Grumbeere besteht aus Wasser (80%), der zweite Hauptbestandteil ist Stärke (10-18%), das sind Kohlenhydrate, die uns Energie für die Schule oder den Sport liefern. Außerdem befindet sich noch Eiweiß in der Kartoffel. Das braucht der Körper zum Beispiel für den Aufbau unserer Muskeln. Verschiedene Mineralstoffe (Kalium, Eisen, Magnesium, Phosphor) und Vitamine (A, C, B1, B6) helfen mit, dass in unserem Körper alles richtig funktioniert.

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